
Martina Navratilova wurde einmal gefragt: "Wie behalten Sie Ihren Fokus, Ihren Körperbau und Ihr scharfes Spiel auch im Alter von 43 Jahren bei?
Sie gab eine bescheidene Antwort: "Der Ball weiß nicht, wie alt ich bin". Sie müssen sich davon abhalten, sich selbst aufzuhalten. Jedes Spiel im Leben wird eigentlich auf einem 6-Zoll-Boden gespielt - dem Raum zwischen Ihren beiden Ohren. Wir leben nicht in Bungalows, Doppelhäusern oder Wohnungen. Wir leben in unserem Geist, der ein unbegrenztes Gebiet ist. Das Leben ist großartig, wenn die Dinge dort geordnet und aufgeräumt sind. Wenn der Geist unordentlich bleibt, wenn Hass auf dem Tisch wächst, Bedauern sich in der Ecke stapelt, Erwartungen in der Küche brodeln, Geheimnisse unter den Teppich gekehrt werden und Sorgen überall verstreut sind, ist dieses wahre Zuhause ruiniert.
Der Schlüsselfaktor für gute Leistungen im Leben und in jedem Bereich ist die Fähigkeit, die Qualität und Quantität des "internen Dialogs" zu kontrollieren. Leistung ist Potenzial minus interne Einmischung. Leben Sie in Frieden, nicht in Stücken.
Die Alexander-Technik ist eine pädagogische Methode, die uns lehrt, wie wir unsere alltäglichen Aktivitäten mit Bewusstsein und Leichtigkeit leben können. Die Alexandertechnik löst einen Prozess aus, der ungünstige Gewohnheiten im Bewegen, Reagieren und Denken spürbar macht. Dadurch wird man gezwungen, dem Schmerz nicht mehr auszuweichen und somit eine Veränderung herbeizuführen.
In meinem Unterricht erspüre ich mit meinen Händen beim Schüler seine Reiz-Reaktions-Ebene, wie aber auch sein zielorientiertes, fokussiertes Handeln, das immer zu körperlichen Koordinationsschwierigkeiten führt. Dies geschieht am Tisch (im Liegen) oder am Stuhl oder bei alltäglichen Tätigkeiten.
"Glück ist nicht eine Station, bei bei der man ankommt, sondern eine Art zu reisen."
(Salvador Dali)
"Der Anatom mag die genaue Funktion eines jeden Muskels 'kennen' und daher auch wissen, welche Muskeln beim Ausführen einer bestimmten Tätigkeit ins Spiel kommen. Wenn er jedoch selbst nicht in der Lage ist, sämtliche Muskelstrukturen, sagen wir, beim Sitzen oder Aufstehen so zu koordinieren, dass die wirksamste Ausführung dieses Aktes gewährleistet ist, das heißt, wenn er sich also bei dem, was er tut, schlecht gebraucht, wie kann man dann behaupten, dass er im wahrsten Sinne des Wortes 'weiß'?"
John Dewey Der Gebrauch des Selbst, Vorwort S. XV